José Maza Fernandez

Politiker; fr. Präsident der UNO-Vollversammlung

* 13. Oktober 1889 Los Angeles

† 6. Mai 1964 Santiago

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 20/1971

vom 10. Mai 1971

Wirken

José Maza Fernandez wurde am 13. Okt. 1889 in Los Angeles in Chile geboren. Er studierte Jura an der Universität von Chile und war danach juristisch tätig.

M. sass bereits von 1921-1925 als Deputierter der Liberalen im Abgeordnetenhaus seines Landes, wurde 1925 Senator und fungierte von 1936-1937 als Senatspräsident. Daneben hatte er verschiedene Regierungsämter inne. So war er 1924 Ministerpräsident und Innenminister und ein Jahr später Justiz-und Erziehungsminister. Danach ging er als chilenischer Botschafter nacheinander nach Uruguay, Brasilien, der Dominikanischen Republik, Haiti, Panama und Peru. Als Mitverfasser der neuen chilenischen Verfassung (1925) trat er besonders für die politischen Rechte der Frau und die Pressefreiheit ein.

M. war Delegierter seines Landes zur Konferenz von San Franzisko im. Jahre 1945, als die UNO gegründet wurde und hat die Charta mitunterzeichnet. Seit 1947 ist er Hauptdelegierter Chiles bei den Vereinten Nationen. Durch Sachkenntnis und Klugheit ist er langsam und stetig mehr in den Blickpunkt gerückt.

Die Gabe des Vermittelnkönnens und ein natür licher Humor empfahlen ihn weiter für das Amt des Präsidenten der UNO, zu dem er ...